Lager des Donnerclans

Hier ist das Lager des Donnerclans. Mitglieder des Donnerclans: Fangt bitte hier an.

Seidenstern blickte in den Himmel hinauf. Es war schon Nacht und die Sterne funkelten. Sie wusste, dass irgendetwas im Wald nicht stimmte. Seidenstern war besorgt. Falls sie in den nächsten Monden irgendein Clan angreifen würde, dann würden sämtliche Krieger verloren gehen. Zumal es ja eh sehr wenige sind.
Sie seufzte kurz.

Mondblüte lag im Bau der Krieger und versuchte wieder einzuschlafen. Aber irgentetwas hielt sie wach. Leise trottete sie aus dem Bau und versuchte die anderen Krieger nicht zu wecken.
Die schwarz-weiße Kätzin sträubte das Fell gegen die Kälte. Als sie sich eine Maus vom Frischbeute haufen holen wollte, erblickte sie Seidenstern, die in die Sterne starrte. Anscheinend konnte sie auch nicht schlafen. Schnell nahm sich Mondblüte eine Maus und ging zu ihrer Anführerin. "Ich kann nicht schlafen", sagte Mondblüte. "Etwas beunruhigt mich aber ich weiß nicht was." Dann beugte sie sich runter zu ihrer Maus und begann sie zu essen.

Seidenstern erschrak ein Wenig, drehte sich dann aber zu Mondblüte um. "Du fühlst also auch so etwas?" Sie starrte noch mal kurz in den Himmel. "Seit der Schattenclan uns unsere Heilerin genommen hat, ist das ein Nachteil, falls er oder ein anderer Clan uns nochmal angreifen sollte."

Als Mondblüte ihre Mahlzeit beendet hatte saß sie sich aufrecht hin und sprach: "Vielleicht wird auch bald der FlussClan angreifen. Gestern bei der Morgen Patrouille haben wir ihren Geruch bei den Sonnenfelsen entdeckt. Anscheind haben sie wieder auf unserem Territorium gejagt." Auch Mondblüte richtete nun ihre bernsteinfarbenen Augen zum Mond. "Bald ist wieder Vollmond und die Große Versammlung. Wir müssen den FlussClan darauf ansprechen. Aber wir machen uns selber verrückt", sprach sie schließlich, stand auf und leckte sich die Lippen. "Solange es noch keinen klaren Beweis gibt, dass der Schatten- oder der FlussClan einen Angriff plant, müssen wir uns nicht stressen. Aber wir sollten trotzdem vorbereitet sein." Als sie das sprach warf sie einen Blick auf das Grab der verstorbenen Heilerin und in ihren Augen sah man Schmerz. "Aber Seidenstern, du bist eine großartige Anführerin. Du wirst es schon schaffen deinen Clan durch eine weitere Schlacht zu führen."

"Vielen Dank, Mondblüte. Wenigstens ist die Vollmond-Nacht ein schöner Tag. Und ich bin gespannt, was für eine Entschuldigung uns die Schattenclan-Katzen geben werden, weil sie unsere Heilerin getötet haben!"
Seidenstern schmunzelte. "Leg dich nun hin. Morgen ist ein harter Tag! Ich lege mich jetzt auch hin.", sagte sie und gähnte.

"Ich bin auch schon gespannt darauf. Aber mach dir keine großen Hoffnungen, vom SchattenClan kann man keine Entschuldigung erwarten." Dann leckte sie sich kurz einmal das weiße Brustfell und sagte: "Schlaf gut, Seidenstern." Sie nickte ihrer Anführerin anerkennend zu und spurtete dann zurück zum Bau der Krieger. Leise legte sie sich wieder in ihr Nest und sie schlief schnell ein.

Seidenstern seufzte laut. "Wahrscheinlich hat sie Recht."
Dann gähnte sie nochmals und nun schlich auch sie zu ihrem Nest und schlief ein.

Seidenstern war schon früh auf. Alle anderen Katzen schliefen noch und es wurde Zeit, sie aufzuwecken. Seidenstern schlich zum Hochfelsen und rief: "Wacht auf, Clanmitglieder! Es wird Zeit, dass die Krieger auf die Jagd gehen! Gestern haben alle tüchtig gefressen. Der Futtervorrat ist leer! Abmarsch, und passt auf euch auf!"

Seidenstern beobachtete, wie alle Katzen aufstanden und die Krieger von ihnen sich auf den Weg machten. Nur eins wunderte Seidenstern.
Wo war Mondblüte?

"Gebt auf euch acht, Mondblüte! Beschütze deinen Clan!", sagte eine schwarz-weiße Katze und schaute Mondblüte fest in die Augen. "Wie meinst du das, Mutter?", fragte Mondblüte verwirrt. "Sind wir in Gefahr?" "Achte auf dich!", rief Mondblütes Mutter und verschwand.
Plötzlich wachte Mondblüte auf. Erschrocken blickte sie sich um. "Es war ein Traum", dachte sie sich. Sie bemerkte, dass der Bau leer war und benommen trottete sie heraus auf die Lichtung. Die Worte ihrer Mutter hallten in ihrem Kopf nach. Achte auf dich! Mondblüte schüttelte ihren Kopf um ihre Gedanken zu Ordnen.
Dann erblickte sie Seidenstern, die vor dem Hochstein saß. "Seidenstern!", rief sie ihrer Anführerin zu. "Ich muss mit dir reden! Dringend!" Sie rannte schnell auf Seidenstern zu und blieb aufgeregt vor ihr stehen.

"Mondblüte, mein Gott, was ist denn? Wo warst du, ich hab dich gesucht!", sagte Seidenstern, aber dann erfasste sie die Worte von Mondblüte. "Was ist denn so dringend??"
Sie starrte die schwarz-weiße Katze an. Noch nie hatte sie so panisch reagiert.

"Meine ... meine Mutter hat mich in meinen Träumen besucht", sagte Mondblüte. "Sie sagte ich solle auf den DonnerClan aufpassen. Ich weiß nicht ob mir der SternenClan meine Mutter geschickt hat um mich zu warnen oder ob es einfach nur ein Alptraum war. Aber es war so real ... sie saß direkt vor mir und hat mich ernst angeblickt ... ich glaube wir werden angegriffen." Mondblüte sah besorgt aus.

Seidenstern fauchte vor Schreck.

"D-das ist unmöglich! Wir dürfen nicht angegriffen werden! Was glaubst du, wie viele Krieger wir verlieren würden!! Jetzt, da wir keine Heilerin mehr haben..!" Seidenstern seufzte. "So ein Katzenmist! Aber… Wie kann das sein? Der SternenClan spricht doch sonst nur in der Halbmondnacht mit uns!"

Dann erschrak sie noch mehr.

"Mondblüte! Falls es wirklich eine Botschaft des Sternenclans war, dann kann es sein, dass einer der Clans eine große Verschwörung plant. Eine Verschwörung beim großen Katzentreff."

Mondblütes Augen weiteten sich und ihr Fell sträubte sich vor Panik. "Irgentetwas stimmt in diesem Wald nicht. Irgentetwas läuft verdammt schief." Sie kniff die Augen zusammen. "Es darf kein Clan angreifen, nicht jetzt. Wir haben schon im Kampf mit dem SchattenClan zu viele Krieger und Schüler verloren und noch dazu unsere Heilerkatze. Und außerdem geht es nun auf die Blattleere zu ... der Wald wird bald nur noch wenig Nahrung enthalten und die Katzen werden schwächer." Dann grub sie ihre Krallen in den Boden und riss ein Grasbüschel rauß. "Mäusedreck!", fauchte sie verächtlich. "Ich muss mich ablenken, Seidenstern. Ich gehe jagen."
Dann wandt sie sich um und rief ihrer Anführerin noch über die Schulter zu: "Warne die Krieger und die Königinnen am besten zuerst! Die Kinderstube muss gut geschützt sein!" Dann verschwand sie im Lagerausgang.

"Verdammt, die Königinnen!"
Mit Entsetzen rannte Seidenstern zur Höhle der Königinnen. Dann erfasste sie fast ein Herzinfarkt. Blut. Blut auf dem Boden. Keine Königinnen. Und keine Jungen. "Moooooonnnnddddblllüüüüüttteeee", kreischte die Anführerin.

Mondblüte rannte schnell auf die kinderstube zu. "Was ist los, Seide... Heiliger SternenClan! Was ist hier geschehen?" Geschockt betrachtete sie den Blutverschmierten Boden. Alles um sie herum drehte sich. Sie hatte das Gefühl als würde sie gleich zusammen brechen. "W-was ist geschehen?", wiederholte sie zitternd.

Es schien so, als kämen Seidenstern fast die Tränen. "M-Mondblüte.. Die Königinnen und die Jungen sind weg!!!" Seidenstern kreischte nochmal.

"Es ist furchtbar!! Ich.. Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen, Mondblüte!"

Mondblüte schnappte nach Luft. Sie konnte kaum noch atmen, kaum noch stehen. Als die sich wieder einigermaßen beruhigt hatte sagte sie: "Sie sind entführt worden! Aber welcher Clan hätte dazu einen Grund?"
Erneut ergriff Mondblüte die Panik: "Was ist mit den Ältesten? Hast du schon da nach gesehen? Und die Krieger und Schüler! Hast du alle zum jagen geschickt oder sind noch einige hier? Wenn sie jetzt angreifen brauchen wir schutz. Aber vielleicht sind unsere Angreifer noch draußen im Wald und die Jagdtruppen kämpfen mit ihnen ..." Mondblütes ganzer Körper begann heftig zu zittern.

"Die Ältesten sind alle in ihrer Höhle, ich höre ihre Stimmen, wie sie sich unterhalten, als sie noch jung waren und gut jagen konnten. Aber… Die Königinnen, die Jungen...! Sie sind weg!! Die einzigen!! Alle anderen sind Jagen…… Mondblüte… Wir sind verloren, falls uns jetzt ein Clan angreifen sollte!!"

[muss off -___-]

Mondblüte sah in den Himmel. "SternenClan, siehst du dir das alles an? Hilf uns, bitte ..."
"Demnächst sollten ein paar Krieger im Clan bleiben." Sie stand auf und trottete in die Mitte des Lagers. Ihr Schwanz schleifte durch den Dreck und den Kopf lies sie hängen. Im vorbeigehen sprach sie noch: "Der DonnerClan steht eh vor dem Untergang ..." Als sie die Mitte der Lichtung erreicht hatte setzte sie sich hin und starrte auf den Boden. "Einige von uns werden den nächsten Morgen vielleicht nichtmehr erleben", dachte sie.


[Bis dann]

"Sag sowas nicht!", wollte sie rufen, dann dachte Seidenstern: "Mondblüte hat Recht.. Der Clan steht wirklich vor dem Untergang. Aber ich werde es nicht zulassen!" Dann ging sie zum Hochfelsen, sah wie sämtliche Krieger wieder zurück von der Jagd kamen, mit mangelhafter Beute und rief laut: "So lange ich Seidenstern heiße, werde ich nicht zulassen, dass der Donnerclan zerfällt! Ich werde sämtliche Krieger zur Patroullie an die Grenzen schicken, kein anderer Clan soll es auch nur noch wagen, eine Pfote in unser Revier zu setzen! Ich werde unseren Clan und somit auch euch, meine tapferen Krieger, Schüler und alle anderen, die dem Clan irgendwie helfen, mit meinem Leben beschützen. Das ist ein Anführer-Ehrenwort!"
Dann sprang Seidenstern vom Hochfelsen hinab, beachtete die verwunderten Worte und die erstaunte Mondblüte nicht, und machte sich auf die Suche nach den Königinnen und den Jungen.
"Ich hätte da so 'ne Vermutung, welcher Clan uns unsere Königinnen und Jungen entführt hat!" und machte sich auf dem Weg.
"Nebelschweif, Dämmerkralle, ihr begleitet mich!", sagte Seidenstern streng und die zwei gehorchten auf ihren Befehl.
Dann waren die drei schon verschwunden.

Mondblüte schaute den drei Kriegern hinterher. "Ich hoffe sie weiß, dass Nebelschweif und Dämmerkralle nur ein Leben besitzen. Sie hat noch mehrere übrig aber die anderen könnten im Kampf umkommen." Mondblüte schmerzte bei dem Gedanken, dass ihr Clan vielleicht nochmehr Krieger verlor. "Erst Schattenpelz, meine Mutter und dann Silberglanz, unsere Heilerin ..." Mondblüte schüttelte den Kopf um ihre Gedanken zu ordnen. "Ich darf den andere nicht zeigen, wie niedergeschlagen ich bin." Sie stand auf und sagte: "Ich werde die Patrouillen zusammenstellen. Es ist zwar wichtig, dass niemand eindringt, aber genauso wichtig ist, dass unser Lager gut geschützt ist. Deshalb müssen einige Krieger und Schüler hier bleiben."
Sie stellte drei Patrouillen zusammen und schickte sie los um die Grenzen zu erkunden.
Dann dachte sie weiter. "Ich hoffe Seidenstern findet eine Geruchsspur und greift nicht unschuldige Katzen an ... bei dem ganzen Blutgeruch kann man keinen Clan identifizirien"
Als die letzte Patrouille das Lager verlassen hatte erzählte Mondblüte den anderen übrig gebliebenen Katzen was in der Kinderstube geschah.

Mondblüte erwachte. Diese Nacht hatte sie ruhig geschlafen und keine Träume gehabt. Im Bau der Krieger waren nurnoch zwei Katzen am schlafen. Leise schlich sie aus dem Bau und merkte wie eiskalt es draußen war. "Bis zur Blattleere wird es wohl nichtmehr lange dauern." Sie sträubte ihr Fell und ging zum Bau der Anführerin. "Seidenstern?", fragte sie und steckte den Kopf durch den Eingang. "Sie ist wohl immernoch weg." Sie seufzte kurz und sprang dann aus zum Lagerausgang um jagen zu gehen.

/Edit
Als Mondblüte zurückkehrte, legte sie zwei Mäuse und ein Kaninchen zu den Frischbeutehaufen. Sie selbst suchte sich einen Vogel aus und begann ihn zu fressen. "Ich hoffe Seidenstern ist nichts passiert."

[Dreifach Post. Sry]

Mondblüte wandt sich nun von ihrer Beute ab. "Schon Sonnenhoch ... Ob Seidenstern wohl je zurückkehrt." Sie trottete zur Kinderstube und sah sich um. "Ich hoffe ihr lebt. Der Clan brauch dringend Krieger ... wir können es uns nicht leisten euch zu verlieren", murmelte sie vor sich hin. Sie öffnete ihr Maul und atmete tief die Luft ein. Sie konnte außer dem Blutgeruch nichts wahrnehmen. Doch dann roch sie den abgestandenen Geruch von WindClan. "Dieser Geruch kann doch unmöglich erst vor wenigen Tagen dazugekommen sein ... dazu ist er zu alt. Er muss von der damaligen Schlacht kommen." Als sie wieder aus der Kinderstube trat bewegte sich etwas im Lagereingang. Sofort sträubte sich Mondblütes Fell doch als sie plötzlich den Kopf einer Königin des DonnerClans sah, welche im Maul eines ihrer Jungen trug rannte sie schnell dorthin. "Wo wart ihr?", rief Mondblüte erstaunt als sie die anderen Königinnen mit deren Jungen hinein stolpern sah. "Silberjunges", sagte eine der Königinnen erwartungsvoll. "Erzähl Mondblüte was passiert ist." Ein kleines silbernes Junge kam aus der Menge gepurzelt und trat verlegen von einer Pote auf die andere. "Also, naja ...", begann Silberjunges. "Mein Bruder war in letzter Zeit etwas träge und hatte ziemlich oft Schmerzen und da wir keine Heilerin mehr haben dachte ich mir ich hole Traubenkraut aus dem Hochland damit er wieder zu Kräften kommt." Sie lies den Kopf hängen. Ihre Mutter sprach weiter: "Alle anderen sind ihr gefolgt. Als wir Nachts merkten, dass sie weg waren haben wir nicht nachgedacht und sind ohne Bescheid zu sagen losgerannt und der Geruchsspur gefolgt." "Aber wie kam die Blutspur in die Kinderstube", fragte Mondblüte irritiert. Silberjunges antwortete: "Ich wollte mit meinem Bruder spielen aber er hatte keine Lust und hat mich gekratzt. Und zwar ganz schön böse."
Erst jetzt bemerkte Mondblüte den langen Kratzer auf Silberjunges Flanke. Ihre Mutter ergriff wieder das Wort: "Jedenfalls tut es uns leid. Wo ... wo ist Seidenstern?" Plötzlich ergriff Mondblüte wieder Panik. "In Gefahr ... sie hat den WindClan verdächtigt euch entführt zu haben und ist dann mit Dämmerkralle und Nebelschweif losgezogen! Ich muss sofort zu ihr!"
Sie wandt sich an einen schwarz-weißen Kater. "Du übernimmst so lange die Kontrolle über das Lager!", sprach sie und rannte aus dem Lager. "Es darf kein Blut von unschuldigen Katzen vergossen werden!"

[schon okay, sry. mein internet ist abgekratzt.. ]


"Mondblüte! Du weißt ganz genau, dass sie was damit zu tun hatten!", fauchte Seidenstern, als sie wieder angekommen waren. "Aber… Ich hätte sie wenigstens warnen sollen... Sie sollten sich vor dem SchattenClan in Acht nehmen. Ich habe da ein ungutes Gefühl... Etwas Schlimmes wird beim großen Katzentreff passieren." Sie starrte in den Himmel.

"Falls es wirklich eine Verschwörung geben sollte, dann sind wir alle in Gefahr! Aber… Jetzt erzähl! Wie sind die Jungen und die Königinnen nochmal zurückgekehrt?!", fragte Seidenstern schließlich ungläubig. "Ich weiß ganz genau, dass der WindClan was mit dem Verschwinden zu tun hatte. Und die Königinnen wollen's einfach nicht zu geben!"

Sie schüttelte den Kopf.

"Ach was, jetzt muss ich mal klare Gedanken bekommen! Ich werde ja schon misstrauisch meinem eigenen Clan gegenüber. Aber die Sache mit dem Katzentreff geht mir einfach nicht aus dem Kopf! Ich ahne da was Schlimmes, du ahnst was Schlimmes, alle in diesem Clan ahnen was Schlimmes, sie wollen es nur nicht zugeben! Und ich bin mir sicher, dass die anderen Clans, da auch etwas beunruhigt sind.."